Events für Schüler

   
  Schülerevents:  
   
   
   
   
 

Immer wieder besuchen uns Schulklassen, um etwas über Signalverarbeitung in der Praxis zu erfahren. Üblicherweise organisieren wir solche Events als drei- bzw. vierstufiges Ereignis:

Die vier Anteile sind dabei wie folgt aufgeteilt:

  • Für einen ersten Kontakt besuchen wir die Schülerinnen und Schüler in ihrer eigenen Schule und geben eine kurze Einführung in die Themen, die bei dem eigentlichen Besuch bei uns am Lehrstuhl behandelt werden. Dies geschieht in enger Absprache mit den Lehrerinnen/Lehrern der Klassen. Oft findet ein solcher Besuch in Abendstunden statt. Begleitet wird dies oft von Lehrstuhlmitarbeitern und Studierenden, die dann auch ein wenig über den Übergang von Schule zum Studium und über die jeweilige Berufswahl berichten.

    Diese "Vorabveranstaltung" gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit der Reflexion über die Themen bevor dann der eigentliche Besuch stattfindet. Daher ist es vorteilhaft, wenn der Besuch in der Schule etwa ein bis drei Tage vor dem Besuch des Lehrstuhls stattfindet. Idealerweise sind auch die Themen (diese sind zu einem gewissen Teil flexibel) an den Unterrichtsstoff angepasst.

  • Anschließend besuchen uns die Schülerinnen und Schüler am Lehrstuhl und tauschen sich zunächst mit einigen Studierenden aus. Anschließend ermöglichen wir allen ein Blick auf unsere Experimente aus den Bereichen der medizinischen Signalverarbeitung (z.B. magnetische Herzmessungen), der Unterwassersignalverarbeitung (Funktionsweise eines SONAR-Systems) und der Sprach- und Audiosignalverarbeitung (z.B. Sprachanalyse in gestörten Umgebungen) zu werfen. Dies sind dann meist "Hands-on"-Experimente, in welchen die Schüler auch mitmachen können. Das Ganze dauert meist einen Vormittag und wird durch eine Abschlussdiskussion und ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa der Technischen Fakultät abgerundet.

  • Idealerweise sollte das Event dann mit einer Nachbesprechung abgeschlossen werden. Dies geschieht dann zumeist in der Schule nur im internen Kreis (nur Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerin bzw. Lehrer). Hier sollte dann der Besuch noch einmal durchgesprochen werden und ein kurzer Bericht z.B. für die Schulwebseite oder die Schülerzeitung verfasst werden. Außerdem wäre hier ein Feedback an den Lehrstuhl prima, damit wir die nächsten Schulevents noch ein wenig besser gestalten können.

  • In Zusammenarbeit mit dem IPN (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik) und dem SFB (Sonderforschungsbereich) 1261 wird zusätzlich angeboten, dass in der Schule ein Versuch zur Thematik der magnetischen Sensorik durchgeführt wird. Hierbei wenden die Schülerinnen und Schüler das erlernte Wissen an und bauen dabei einen magnetischen Sensor mit welchem sie Herzmessungen durchführen können. Hierfür muss ein kompletter Vormittag vorgesehen werden.

 

Angefangen hat das Ganze übrigens mit dem Physiklehrer Jan Heidrich - ein hoch motivierter, sehr netter und sehr engagierter Physiklehrer aus der Isarnwohld-Schule in Gettorf. Er hat uns mit Schülerinnen und Schülern aus den Vertiefungen Physik und Biologie erstmals im Sommer 2018 besucht. Seitdem versuchen wir dieses Format beizubehalten bzw. noch etwas weiter zu entwickeln.

Hier nun noch ein paar Beispiele von Schulbesuchen der jüngsten Zeit:

 

Isarnwohld-Schule in Gettorf im Juni 2019

Wir bedanken uns hier bei Stefan Wille, einem (weiteren) sehr engagierten Physiklehrer der Isarnwohld-Schule in Gettorf. Er ist ein Kollege von Jan Heidrich und organisierte den Besuch seiner Schülerinnen und Schüler zur Kieler Woche im Jahr 2019.

Nach dem Besuch bei uns wurden die Schülerinnen und Schüler in fünf Bereichen um Ihre Meinung gebeten. Hierzu wurden folgende Fragen gestellt:

  • Nenne einige Dinge, die dir an den beiden Tagen besonders gut gefallen haben. Begründe deine Antwort kurz.
  • Notiere Aspekte, die du für verbesserungswürdig hältst. Erläutere deine Antwort kurz.
  • Hat die Veranstaltung dir neue Impulse (hinsichtlich Berufswahl, Studienfachwahl, Studienort, ...) gegeben? Wenn ja, welche?
  • Hat sich deine Vorstellung von Forschung geändert? Erläutere deine Antwort.
  • Hat sich deine Vorstellung von einem Studium an einer Hochschule geändert? Welche Aspekte waren neu für dich?

Die Antworten der Schülerinnen und Schüler sind in den folgenden Sektionen zu finden.

Nenne einige Dinge, die dir an den beiden Tagen besonders gut gefallen haben. Begründe deine Antwort kurz.

 

"Ich mochte besonders gernde die Erfahrungsberichte der Studenten. Es hat mir ein bisschen die Angst davor genommen gleich genau zu wissen, was man später einmal arbeiten möchte. Beeindruckend fand ich, wie gut die Doktoranden/Studenten uns ihre Themen und Arbeitsbereiche erklärt haben. Ich habe zwar nicht alles verstanden, aber fand es sehr interessant, woran hier geforscht und gearbeitet wird. Alle haben uns sehr gut mitgenommen und auch vieles gezeigt, weshalb man noch besser folgen konnte. Ich mochte außerdem die lockere Stimmung hier und die Nahbarkeit der Professoren und Studenten. Man fühlt sich hier sehr wohl und nicht so als würde man nur dabeistehen und zuglubschen. Hat mir gut gefallen!"

"Kurzer und knackiger Aufenthalt an den Stationen, keine Langeweile."

"Nette Stationsleiter / Atmosphäre, man fühlt sich auf einer Ebene."

"Gut organisierte Vorträge, verständlich."

"Vorführung von Versuchen."

"Jetzt hat man weniger Angst vor dem Studieren."

"Gute Fachkompetenz."

"Viele Einblicke in verschiedene Themen: weil man einen Überblick über Studienbereiche und Anwendungsmöglichkeiten bekommt."

"Viele verschiedene Eindrücke."

"Vorbereitung der einzelnen Personen."

"Gute Organisation."

"Gute Einblicke in die Forschung."

"Magnet-Kammer zur Herzforschung, da interessante Technik verbaut wurde."

"Viele nette Leute."

"Die Art und Weise wie das erzählt wurde, da es sehr nett und ansprechend war."

"Gute Kombi von Physik und Bio."

 

Notiere Aspekte, die du für verbesserungswürdig hältst. Erläutere deine Antwort kurz.

 

"Nicht nur erzählen, sondern auch selber praktisch etwas machen, wie z.B. dass man bei den Pulsmessungen selber in die Kammer darf."

"Mehr Zeit bei den einzelnen Stationen, Hälfte theoretisch + Hälfte praktisch."

"Zeit bei Stationen verlängern, falls nötig."

"Mehr Zeit für einzelne Stationen. Zeit war recht knapp und man hätte das Ganze (mit mehr Zeit) ausführlicher erklären können."

"Zu viele Informationen auf einmal."

"Es gibt wenig Möglichkeiten auch praktisch an den Versuchen teilzunehmen."

"Fachbegriffe besser erläutern bzw. einfacher erklären."

"Bischen mehr Zeit pro Station."

Hat die Veranstaltung dir neue Impulse (hinsichtlich Berufswahl, Studienfachwahl, Studienort, ...) gegeben? Wenn ja, welche?

 

"Mich hat vor allem der Vortrag am Vortag zum Denken angeregt. Im Folgenden habe ich mich mit einigen Mannschaftskollegen unterhalten und den Vortrag noch mal Revue passieren lassen (meine Kollegen sind Studenten)."

"Die Veranstaltung hat mir sehr gefallen und mein Interesse weiter geweckt."

"Nein, ggf. kein Studium."

"Es wr auf jeden Fall sehr interessant die Erfahrungen von den Studenten zu hören. Man hat auch einen guten Einblick dafür bekommen, was man aus den Studiengängen überhaupt in der Zukunft machen kann. Wir fanden es außerdem auch sehr interessant auch die Meinungen von Fachleuten zu hören. Allerdings war es hinsichtlich der Berufswahl und des Studienortes nicht ganz so informativ unser Meinung nach, da vieles in die gleiche Berufsrichtung, etc. geht. Im Großen und Ganzen war es aber ein sehr interessanter Tag."

"Wirklich zu beachten, dass man interessiert an dem Studiengang ist."

"It auch nicht schlimm, wenn man merkt, dass der Studiengang nichts für einen ist."

"Nach Berufsweg entscheiden, nicht nach Studiengang."

"Ein guter Einblick ins Studentenleben."

"Guter Einblick in den Beruf."

Hat sich deine Vorstellung von Forschung geändert? Erläutere deine Antwort.

 

"Ich hatte schon vorher eine positive und offene Einstellung zur Forschung, doch die Vorstellung hat mir gezeigt, dass Forschung nicht so abstrakt ist wie gedacht und vor allem auch erreichbar."

"Ich würde eher sagen, sie wurde mit Fachwissen gefüttert und so erweitert. Die Einblick in die Arbeit der Studierenden war wirklich sehr interessant und anschaulich vorgestellt."

"Nicht wirklich Forschung, nicht immer gleich umsetzungsfähig."

"Ja, man hat ein besseres Verständnis davon bekommen, wie Forschung bzw. wie der Forschungsprozess abläuft."

"Man konnte auch wirklich sehen, was die Studierenden an der Uni machen."

 

"Eigentlich nicht - wir haben uns es eigentlich so vorgestellt, wie es auch in der Realität ist. Also auch, dass man weniger praktisch arbeitet und dafür mehr theoretisch."

"Sie hat sich etwas geändert, vor allem dass es etwas entspannter ist und man wirklich viel ausprobieren, was man machen möchte und auch seine eigenen Fähigkeiten etwas besser oder gut entfalten, kann. Wir hatten uns Forschung etwas strenger und vorgegebener vorgestellt, da man auch Ziele erreichen soll. Insgesamt hatten wir uns Forschung etwas geradliniger vorgestellt, wurden aber vom Gegenteil überzeugt!"

Hat sich deine Vorstellung von einem Studium an einer Hochschule geändert? Welche Aspekte waren neu für dich?

 

"Nicht so hohe Anforderungen, wie gedacht."

"Viel selbstdiszipliniert arbeiten, aber trotzdem Hilfe vom Tutor bekommen/möglich."

"Zukunftsplanung nicht zwingend erforderlich."

"Mehr praktisch arbeiten als gedacht."

"Neu: alles, Erwartungen wurden erfüllt. Ggf. nicht studieren."

"Ja, schon ein wenig. Die Vorstellung, dass es anstrengend und eventuell auch mal nicht so lustig wird, blieb gleich. Jedoch hätte ich nicht gedacht, dass man sich so schnell daran gewöhnt und auch schon relativ schnell merkt, ob es war für einen ist oder nicht. Außerdem hätte ich nicht erwartet, dass man in den ersten Semestern so viel Theorie lernen muss. Wohingegen mir schon klar war, dass man sich selbst aussuchen kann, zu welcher Vorlesung man geht. Im Großen und Ganzen hat sich meine Vorstellung nicht viel geändert."

"Wir dachten nicht, dass man auch außerhalb der Vorlesungen mit den Professoren zusammenarbeitet."

"Doch stressiger, als gedacht."